Planen und Bauen für den Ort - zur Kontinuität ortsbezogener Baukultur
Aufgaben
Bis zum 2. Weltkrieg gab es gelungene Beispiele dafür, wie sich neue Bauaufgaben im jahrhundertelangen Entwicklungsprozess der Städte harmonisch einbinden lassen.
Heute wird jede Aufgabe zum Designobjekt, das einem möglichst kontrastreichen Bruch zur Umgebung darstellen soll. Der Öffentlichkeit wird durch Presse und Medien vorgegaukelt, dass es Ziel der
Architektur sein muss, neue noch nie dagewesene Bauwerke zu errichten, die die Vorgaben des Standortes vorsätzlich ignorieren.
Die Planer missachten dabei das Bedürfnis der Bürger nach einer gestalterischen Kontinuität ihres Umfeldes, die zwingend notwendig ist zur Schaffung einer emotionalen Identifikation mit dem Ort,
ihrer Stadt oder ihrem Dorf.
bzgkzum
Ziele
Wir möchten Bürger und Politiker, aber auch Bauherren, Architekten, Handwerker und Bauträger sensibilisieren und motivieren, sich für die Kontinuität der individuellen Planungs- und Baukultur
ihres Ortes und ihrer Region einzusetzen.
Wir möchten auf die nachhaltige Qualität regionaler Gestaltungsmerkmale aufmerksam machen. Gerade die nationalen, regionalen und lokalen Eigenarten prägen die Originalität unsere Städte und Dörfer.
Sie machen aus einer Ansammlung von Häusern erst ein Stadtindividuum, eine Stadtpersönlichkeit, die eine Identifikation der Bürger ermöglicht.
Wir wollen vor Ort präsent sein, d.h. auf Kreisebene soll ein flächendeckendes Netz von Ansprechpartnern und Aktiven entstehen, die rechtzeitig bei akuten stadtbildprägenden Projekten mögliche
Alternativen aufzeigen und zur Diskussion anregen.